Vorteilstiftung für den Kunden

Kerngehalt des Produktbegriffs

Aus verkaufswirtschaftlicher Sichtweise ist demgegenüber bei einem Produkt nicht so sehr der technische Aspekt maßgeblich, statt dessen vielmehr die mit dem Produkt erreichbare Nützlichkeitstiftung für den Kunden.

Der Konsument bzw. Verwender verbindet

mit einem Produkt bestimmte Zweckvorstellungen und Nutzenerwartungen.

Im Themengebiet des vorab erwähnten Fabrikates wird besonders rapide signifikant, daß der Abnehmer in jenem Erzeugnis mehr sieht als einzig eine technische bzw. physische Unität. Für den Kunde stellt sie ein Mittel zur Satisfaktion individueller Bedürfnisse und Wünsche dar. Sie ermöglicht ihm Stimmung in seiner Freizeit, schöne Reminiszenzen, ja demnach eine Art Unvergänglichkeit. Mit Hilfe des Artikels findet er zu einem Hobby, zu handwerklicher oder artistischer Wirkung; vielleicht sättigt sie ebenfalls sein Prestigebedürfnis und dient ihm als Stellenwertsymbol.

Dem Artikel wohnt mithin aus der Blickrichtung des Kunden unausgesetzt eine nicht objektive Komponente inne. Das angebotene Produkt hat die Verwertung zum Ziel und wird daher vom Kundenkreis in seiner Routine zur Nutzenstiftung beurteilt: Dieser Tatbestand soll bei der Begriffs begriffserklärung des Produktes zum Ausdruck kommen:

Ein Produkt stellt eine Leistungsabgabe dar, der die Fähigkeit innewohnt, dem Abnehmer bzw. Verwender einen bestimmten Nutzeffekt zu spenden.

Der Nutzen eines Produktes existiert aus den beiden Komponenten Grundnutzen und Zusatznutzen; bei letzterem ist des Weiteren noch eine sonstige Differenzierung in persönlichem, soziologischem und magischem Nutzeffekt machbar.

Der Grundnutzen fusst auf der technischen Routine des Produktes, während der Zusatzvorteil aus Eigenheiten des Produktes resultiert, welche mit der reinen Funktionsvollbringung wenig oder gar nicht dazu gehören (z.B. Prägung, Kolorit, Verpackung usw.).

Das Rundumerlebnis eines Produktes ist aus Kundenkreissichtweise um so prägnanter, je eher der Zusatzzweck bei diesem Produkt eine Rolle spielt. Der Zusatzsinn ist immer demzufolge von großer Bedeutung, wenn die unvoreingenommenen Qualitäten des Produktes schwer durchdringbar sind (z.B. bei technisch diffizilen Erzeugnissen).